Fjord Restaurant

  • Ich habe das Gefühl, Rollstuhlfahrer werden oft einfach vergessen. :(
    Wir sind sehr dankbar, dass man beim Pub an einen Fahrstuhl gedacht hat. Und sowohl das Voletarium als auch Madame Freudenreich sind so gebaut worden, dass Rollstuhlfahrer die Attraktion nutzen können. An den Eurotower wurde ein Fahrstuhl angebaut, nachdem der Zugang über die Brücke abgerissen wurde.
    Nachholbedarf was Barrierefreiheit betrifft haben immer noch die Marionetten Bootsfahrt und die Kolumbus-Jolle. Beides ist Rollstuhlfahrern erlaubt, aber aufgrund der Bauweise leider nicht fahrbar!
    Und was das Restaurant betrifft sind wir sehr traurig, dass der Zugang zum oberen Stockwerk für meine Tochter unmöglich ist.

  • Es wird niemals funktionieren, dass alle Personen mit einem Fahrgeschäft fahren können.
    Es gibt eben Attraktionen die aufgrund Ihrer Bauart wie z.B. die Kolumbus-Jolle, nicht einfach umgebaut werden können. Das Fahrgeschäft benötigt ja die "Wellen" um das Fahrgefühl zu erzeugen.


    Genauso hat es einen Grund weshalb Menschen ohne Beine z.B. gewisse Achterbahnen nicht fahren dürfen.


    Die meisten Personen die das betrifft wissen das auch vorher und sind deswegen nicht "beleidigt oder sauer".
    Dennoch gibt es gewisse Stellen, die man einfach besser lösen könnte bzw. man macht es sich unnötig schwer.

    Zuerst werden die Menschen das neue abstreiten, dann werden Sie es schlecht reden und schließlich werden sie so tun, als hätten sie es schon immer gekannt.

  • Stimmt schon, dass manche Attraktionen zu Recht für Rollstuhlfahrer nicht möglich sind, aber um die geht es ja auch gar nicht. Was gibt es für einen Grund die Warteschlange des Fjord Restaurants so eng zu gestalten und keinen Fahrstuhl mehr einzubauen? Im alten Restaurant gab es einen. Offiziell war er für die Wagen mit den Tabletts, aber Rollstuhlfahrer durften ihn benutzen. Ich denke, dass es einen solchen Fahrstuhl für die Wagen mit den Tabletts auch jetzt wieder gibt, denn wie transportieren die Mitarbeiter die Tabletts sonst nach unten? Vermutlich befindet er sich jedoch an einer für Besucher unzugänglichen Stelle. Früher war er neben der Theke. Und warum plant man einen solchen Fahrstuhl nicht selbstverständlich ein, im Pub hat man daran gedacht!
    Warum macht man bei der Marionetten Bootsfahrt nicht einfach nebenan eine Rampe hin um die Stufen zu umgehen? Der Platz ist da. Selbst der Ausgang der Kolumbus Jolle liese sich breiter machen, damit ein Rollstuhlfahrer hinein kommt und zu den Booten fahren kann. Die "Wellen" sind ja nicht das Problem, nur der schmale Zugang, der es nicht erlaubt mit einem Rollstuhl hinein zu fahren. Nebenan bei Feria geht es auch und da ist sogar eine Kamera am Ausgang wo man vom Mitarbeiter gesehen und eingelassen wird. Oft ist es nur eine Kleinigkeit, damit eine Attraktion für alle erlebbar wird. Wir erleben es leider immer wieder (nicht nur im Europa Park), dass vieles für Rollstuhlfahrer zwar gut gemeint, aber nicht von Rollstuhlfahrerern getestet wurde.
    Vielleicht hat man früher nicht an Behinderte gedacht, aber in der heutigen Zeit kann man eine Teilnahme schon erwarten.
    Ich hoffe, dass man zumindest was das Fjord Restaurant betrifft, eine Lösung findet bzw. überhaupt darüber nachdenkt.

  • Ich habe das Gefühl, Rollstuhlfahrer werden oft einfach vergessen. :(


    Das stimmt so nicht. Im Fjord Restaurant war sogar ein Aufzug geplant, jedoch musste der aus Brandschutzgründen leider weichen.
    Snorri und Batavia werden beide Aufzüge haben, wie auch jede andere Attraktion, die in der kürzlichen Vergangenheit gebaut wurde. Selbst CanCan hat einen (im VR Bahnhof), jedoch ist die Bahn vom TÜV nicht für Personen mit Gehbehinderung freigegeben. Falls sich dies ändern würde, wäre die Anlage dafür ausgestattet.

  • @Patrick Vielen Dank für die Auskunft, freut mich, dass zumindest ein Aufzug geplant war. Warum er aus Brandschutzgründen weichen musste, kann ich zwar nicht ganz verstehen, denn wäre es allgemein so, dass Rollstuhlfahrer wegen Brandschutz nicht Fahrstuhl fahren dürfen, dann hätte das zur Folge, dass sich das Leben von Gehbehinderten Menschen komplett in Erdgeschossen abspielen müsste. Das geht in der natürlich nicht, da würden Behinderte schon beim ersten Kaufhaus an ihre Grenzen kommen, von anderen Gebäuden ganz zu schweigen.
    Aber ich habe Verständnis dafür, dass die Brandschutzauflagen nach den Ereignissen im letzten Jahr extrem hoch sind und dass wir es eben so hin nehmen müssen. Die unteren Bereiche des neuen Fjord Restaurants sind ja auch schön. Ganz besonders mag ich die Ecke mit der Deckenmalerei, unser neuer Lieblingsplatz. :) Den beiden schönen Terrassen traure ich trotzdem nach, denn die Ausblicke von dort oben sind einfach zu schön.


    Interessant finde ich, dass sogar der CanCan Coaster einen Aufzug hat. Natürlich verstehe ich, dass die Achterbahn wegen einer möglichen Evakuierung für einen Rollstuhlfahrer nicht möglich ist und das habe ich auch nie erwartet.
    Wenn jedoch Aussicht besteht, dass sowohl Snorri Touren, als auch Batavia barrierefrei für Rollstuhlfahrer erlebbar sind, dann tanze ich vor Freude um den Küchentisch herum! :dance1:

  • Daher werden i.d.R auch nur eine bestimmte Anzahl Gehbeeinträchtigter gleichzeitig in einen Ride gelassen und das - so ist es jedenfalls in anderen Parks - nur in festgelegten Wagen. Somit weiß man im Fall des Falles immer, wo sich die Personen, die möglicherweise Hilfe benötigen, befinden.


    Der Vorreiter in Sachen Behindertenfreundlichkeit - Efteling - hat dazu bestimmte Wagen entsprechend auch mit einem Rollstuhl-Emblem markiert, oder es werden an die Wagen Markierungen gehangen. Kann man bei Carnaval Festival beobachten.

  • Ein größeres Problem sehe ich eher bei den ganzen Kinderwagen und Bollerwagen, die immer sonst wo hingestellt werden oder als Rambock umfunktioniert werden.


    Was freitugänglich angeht, muss ich immer an Morgan's Wonderland in Austin denken. Wahnsinn. Wäre das nicht für Batavia klasse ?


    (Bildeigentum: Morgan's Wonderland)
    [Blockierte Grafik: http://res.cloudinary.com/culturemap-com/image/upload/ar_4:3,c_fill,g_faces:center,w_1200/v1498501359/photos/255703_original.jpg]

  • Ganz ehrlich,da sind die Amis und andere europäische Länder den Deutschen in einigen Bereichen wieder etwas voraus. Freunde und Bekannte haben immer wieder bestätigt daß da mehr an behinderte Menschen gedacht wird.

  • Ich durfte gerade mit Betriebsleiter Skandinavien telefonieren, wegen zwei Kritikpunkten.


    Der erste bezieht sich auf Veganes/Vegetarisches Angebot im Fjord Restaurant.
    Das gibt es, wurde beim Druck der Speisekarten aber vergessen. :(


    Die Salate gibt es auf Anfrage ohne Fisch/Fleisch.


    Die Kötbullar haben sie als
    Vegetarisch: gleiche Kombi wie die mit Fleisch, Kötbullar aus Gemüse
    Vegan: Gemüse-Kötbullar mit Salat

  • Du bist dir nicht sicher?
    Logischerweise sollte man den Namen von Mitarbeitern NICHT in einem öffentlichen Forum posten. Das sollte hoffentlich klar sein. Wobei einige hier drin finden ja, mann soll ruhig auch über die privaten Anwesen der jungen Macks diskutieren.
    Denke ein Mindestmass an Feingefühl punkto Datenschutz sollte man schon haben in der heutigen Zeit!

  • Warum er aus Brandschutzgründen weichen musste, kann ich zwar nicht ganz verstehen, denn wäre es allgemein so, dass Rollstuhlfahrer wegen Brandschutz nicht Fahrstuhl fahren dürfen, dann hätte das zur Folge, dass sich das Leben von Gehbehinderten Menschen komplett in Erdgeschossen abspielen müsste.

    Das kann vieles sein as da rein spielt. Das kann z.B. sein, das der VdS oder eine Bauvorschrift dort Grenzen zieht, da Rauch so über verschiedene Stockwerke verschleppt würde. Auch andere Probleme sind hier denkbar, z.B. die Maximale Bauhöhe und Plat für einen Triebraum.


    Sowas ist immer schwer von aussen zu beurteilen......

  • Ich bin nicht sicher, ob der Name öffentlich gepostet werden soll/darf. Herr M. M. ist Betriebsleiter Skandinavien.

    Angestellte, die bewusst Öffentlichkeitsarbeit leisten (z.B. Herr Kreft, oder Patrick Marx) sind natürlich in Fankreisen bekannt, und können durchaus namentlich erwähnt werden.
    Ein Supervisor eines Themenbereichs würde ich jetzt aber nicht direkt zu dieser Mitarbeiter-Gruppe zählen. Zwar ist es deren Aufgabe auf Kritik und Lob von Besuchern zu reagieren, allerdings geschieht dies auch eher in einem persönlichen Rahmen, bei einer direkten Beschwerde, so wie bei dir. Direkte Öffentlichkeitsarbeit gehört meines Wissens nach nicht zu den Aufgaben dieser Mitarbeiter, weswegen man diese auch nicht namentlich nennen sollte.


    Dein Hinweis, dass du mit dem Betriebsleiter von Skandinavien gesprochen hast, ist da ausreichend. Und wer mit diesen Mitarbeitern in Kontakt treten möchte, der kann dies ja auf demselben weg tun wie du (ich nehmen an du wusstest vor deinem Telefonat den Namen des Supervisor auch nicht).

    Menschen glänzen durch ihre Schönheit ... Achterbahnen durch ihren Stahl !

  • Natürlich war es nicht Michael Mack.


    Ich hatte meine Beschwerde an einen mir aus einem vorherigen Gespräch bekannten Mitarbeiter geschickt, dieser hatte sie an den Zuständigen MM weitergeleitet.
    MM bat per Mail (da erfuhr ich den Namen) um ein Telefonat, was mir die übliche Vorgehensweise bei Kritik/Beschwerden zu sein scheint.