Bundesweite Studie des Magazins „stern“: Europa-Park als bester Arbeitgeber auf Platz 1

    • Offizieller Beitrag

    Europa-Park Pressemitteilung vom 20.01.2020


    Das Ergebnis einer großangelegten bundesweiten Studie des Magazins „stern“, in der mehr als 45.000 Mitarbeiter befragt wurden, steht fest: Unter den 500 Arbeitgebern in Deutschland mit mehr als 500 Angestellten belegt der Europa-Park Platz 1 in der Kategorie Gastronomie, Freizeit, Hotels und Tourismus. Kein weiterer Freizeitpark hat es in die Rangliste der 500 top Arbeitgeber im „stern“ geschafft. Branchengrößen wie Kempinski, TUI, Center Parcs, Cinemaxx, Hyatt Hotels, Motel One und Marriott belegen Plätze hinter Deutschlands größtem Freizeitpark. Die Liste der Unternehmen wurde nach insgesamt 24 Sparten aufgeschlüsselt. Über alle Bereiche hinweg hat der Europa-Park unter den 500 besten Arbeitgebern Platz 24 erreicht - vor der Deutschen Lufthansa, Siemens, Liebherr, Hansgrohe, Beiersdorf und vielen weiteren namhaften Firmen. Den ersten Platz im Gesamtranking erreichte der Auto-Konzern BMW. Nur sechs baden-württembergische und nur zwei Firmen aus der Ortenau kamen unter die ersten 50, darunter der Europa-Park. Inhaber Roland Mack freute sich sehr über die Platzierung: "Welch ein schönes Signal für 2020, dass wir als familiengeführtes Unternehmen große Marken hinter uns gelassen haben. Unsere Mitarbeiter sind die Basis unseres Erfolges, daran arbeiten wir täglich."


    Die Untersuchung, die der „stern“ zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen Statista umgesetzt hat, gilt als die bislang größte unabhängige Befragung zum Image von Arbeitgebern in Deutschland. Selbst bewerben konnten sich die Firmen nicht für die Studie.

  • Ich kenne leider auch sehr viele die ihn inzwischen verlassen haben und froh darüber sind. Allerdings gibt es auch einige die sehr gerne da arbeiten. Man müsste halt wissen auf was sich dises Aussage oder Bewertung bezieht

  • Also ich weiß ja nicht... aber ich finde, dass die Mitarbeiter an den Attraktionen mega freundlich und gut gelaunt sind. Vorallem im Vergleich zu anderen Parks finde ich das (positiv) auffallend.
    Wenn die Bedingungen so schlecht wären, würde man das doch auch spüren. Bzw. wäre die Stimmung der MA doch nicht sooo gut.


    Oder es gibt massive Unterschiede im Park!? Evtl. betrifft es den Druck und Überstunden mehr die mittleren Management-Ebenen, als die an den Attraktionen!?



    Naja. Also fast alle Mitarbeiter. sind freundlich. Seltsamerweise habe ich beim Eingang immer das Gefühl, dass die mich gleich fressen wollen ;-).
    Kein Guten Tag, kein Auf Wiedersehen, grimmiges Gesicht... und einmal wurde meine Tochter angepamt, (sie sah aus wie 12 - war aber noch 11 - und die Mitarbeitern so unfreundlich nach dem Alter gefragt hat, dass sie total eingeschüchtert war.... Über die Art war ich echt auch verärgert.

  • Da sind bestimmt nicht die Mitarbeiter gefragt worden.Der Ep hat in der Region nicht den allerbesten Ruf als Arbeitgeber.

    Warum hat der EP nicht den allerbesten Ruf als AG in der Region?

    • Es gibt keinen Betriebsrat
    • Die Länge des Arbeitstages ist in den meisten Fällen am Morgen noch nicht klar
    • Vorgesetzte auf der untersten Ebene sind unfreundlich zu Mitarbeitern
    • Längere Urlaube in der Saison schwierig zu bekommen
    • Arbeitslosigkeit bei Saisonkräften in den Schließmonaten
    • Ein weiterer Grund, den ich aber nur per PN weitergeben

    So in etwa die Kurzfassung von dem, was mein Nachbar erzählt und was man leider auch aus weiteren Quellen hört. Es ist aber wohl massiv davon abhängig, ob man im Bereich Attraktionen, Gastro, Hotel, Handwerk etc. arbeitet. So ist mein Nachbar seit 10 Jahren im EP beschäftigt und persönlich relativ zufrieden. Ich habe mir die aktuelle Studie gekauft, da mich das Ergebnis überrascht, aber auch gleichzeitig gefreut hat und ich mir gerne ein objektives Bild machen möchte.


    PS: Spart Euch bitte Kommentare wie "das ist in vielen Jobs (in meinem) nicht anders", "man kann jederzeit gehen" oder "das ist in der Branche eben so". Das macht die Situation für keinen Einzelnen, ob im EP oder sonstwo besser und gerade bei einfachen Tätigkeiten ist es eben nicht so, dass man sich den Job aussuchen kann. Natürlich beschwert sich jeder irgendwann mal über seinen Job und da spielt auch immer die persönliche Einstellung eine Rolle, aber jeder sollte einen Arbeitsplatz haben, der im Freude macht und bei dem er ausreichend Wertschätzung erfährt.

  • @Nomoco Also Sorry. Auch wenn ich das nicht schreiben Soll: Dass im Tourismus der Urlaub überwiegend in der OffSeason genommen werden sollte, und dass die Länge der Arbeitstage nicht klar ist, bringt die Branche mit sich... das kann man doch dem Unternehmen nicht ankreiden - als schlechter Arbeitgeber.


    Betriebsrat hat auch gar nix mit Wohlfühlen zu tun. Es gibt viele Unternehmen bei denen die Stimmung mit Betriebsrat wesentlich schlechter ist als mit. Da gibt es grotten schlechte Betriebsräte die nur politisch agieren.


    In Deiner Aufstellung finde ich nur einen relevanten Aspekt und auch der ist subjektiv.....


    Und dann ist das Hörensagen...


    Sorry für solche Vorwürfe braucht es schon ein wenig mehr Fleisch am Knochen.

  • Dass das etwas mit der Branche zu tun hat ist ein Irrglaube. Beides (Urlaub während der Hauptsaison, vorhersehbare Arbeitszeiten) sind machbar. Und zwar dann, wenn man dafür Personal einstellt, sodass immer Ersatz möglich ist. Aber das kostet natürlich Geld.


    Zu Deiner Betriebsratargumentation: Einen zu gründen ist das Recht einer jeden Belegschaft und i.d.R. führt dies auch dazu, dass Bedingungen für Beschäftigte besser werden und sie zunehmend gewerkschaftlich organisiert sind. Das ist inzwischen leider vielerorts nicht mehr der Fall und es wird v.a. von Arbeitgeberseite so getan, als bräuchte man das in der eigenen Firma ja nicht. Es hat lange genug gedauert, dass die maximale Öffnungszeit auf ein freundlicheres Maß für Mitarbeiter zusammengekürzt wurde.


    Und wenn ich so etwas von mehreren direkt Betroffenen höre, dann ist das auch kein Hörensagen mehr, dann wird da schon etwas dran sein. Du darfst Dich aber sehr gerne hier in der Region mal umhören.


    Wir können aber auch gerne weiterhin dieses Auge verschließen und so tun, als gäbe es in Rust eine absolut perfekte Welt, die keinerlei Schattenseiten hat. Was hätten wir davon? Nichts. Es tut doch keinem weh, sich auch mal mit Anliegen von Mitarbeitern oder auch Anwohnern zu beschäftigen und nicht immer nur seinen persönlichen Nutzen zu sehen.

  • Sorry. Finde mal in der heutigen Zeit Personal.
    Geh mal in die Hotellerie, Gastgewerbe oder sonst wo und sag dass Du zur Highseason 3 Wochen Urlaub willst.
    Vergleich mit Online Business an Weihnachten.


    Das ist echt humbug.


    Ich unterstelle Dir mal, dass Du von der Tourismus- und Freizeitbranche keine Ahnung hast.


    Und es gibt zahlreiche Beispiele, bei denen ein (Vorallem) gewerkschaftlich orientierter Betriebsrat mehr politisch agiert und manche Firmen in Geiselhaft nimmt im Auftrag der Gewerkschaft. Du schreibst es: die MA haben das Recht einen zu gruenden. Haben sie bislang nicht getan. Dann kann es dort so schlimm nicht sein!!

  • Ich weiß nicht, aber 4 Semester Tourismusgeographie im Hauptstudium sind bei der Argumentation glaube ich ganz zuträglich. ;)


    Personalfindung läuft wie fast alles über Angebot und Nachfrage. Soll heißen: Bezahle ich mehr, finde ich auch viel leichter Personal bzw. kann es bei anderen Unternehmen abwerben. Das macht der EP sogar schon selber: 1000€ für Köche im ersten Lehrjahr, weil man sonst offensichtlich keine Lehrlinge mehr findet. Das kostet aber eben Geld, dass am Ende der Kunde bereit sein muss zu zahlen. Das kann er aber nur, wenn er sich mal Gedanken darüber macht, dass es Leute gibt, die für ihr Vergnügen da sind und auch Interessen haben. Es gibt inzwischen Hotels in Österreich, die entsprechende Bezahlungen, Schicht- und Urlaubsregelungen ausprobiert haben. Das hat funktioniert, ist aber tatsächlich nur im Hochpreisigen Segment mit einer gewissen Preiselastizität der Kunden möglich.


    Und "Firmen/ganze Länder in Geiselhaft nehmen" ist neoliberale Polemik, die gerne von entsprechenden Vorständen genutzt wird, um den Streikenden in der Öffentlichkeit den Schwarzen Peter zuzuschieben. Dass das inzwischen akzeptiert wird, ist Ausdruck einer Wirtschaftshörigkeit, die sich leider zusehends in der Gesellschaft breit macht. Warum auch immer.


    Versuche eine Betriebsrat zu gründen hat es in Rust schon gegeben und es soll auch Unternehmen geben, die ihre Mitarbeiter dabei offensiv unterstützen.

  • Also sorry, da sind wir Beide völlig unterschiedlicher Ansicht:
    Das Hotel und Gaststättengewerbe findet kaum Leute. Eben weil Diese nicht am Abend, Wochenende, Feiertage und Ferien arbeiten wollen. Das ist ein Branchenproblem. Es gibt viele Restaurants die schließen, aufgrund von Personalmangel. Sollen die alle nun doppelt soviele Leute einstellen, damit die Abende abgedeckt sind und untertags langweilen sich alle gemeinsam!? Das hat ein wenig was von Planwirtschaft - oder?


    Und dann bitte nicht vergessen: Wenn der EP wesentlich mehr bezahlen würde, würden die Eintrittspreise stark steigen... das
    gejammere will ich dann gar nicht erst hören ;-).
    Mehr Personal einstellen ist quatsch. Was macht der EP mit dem "Überzähligen" Personal denn dann bitte in der ruhigen Zeit (in der normalerweise Urlaub genommen wird!?). Mehr Personal zur Hauptsaison würde bedeuten, mehr Teilzeitkräfte oder kürzere Beschäftigungen der Saisonarbeiter (und somit längere Arbeitslosigkeit).
    In den Monaten die heute für Urlaub genutzt werden, würde dann kaum einer Urlaub nehmen. Sprich da wären alle da und im Sommer wollen alle Urlaub.
    Da ist mehr Personal einfach nicht hilfreich.


    Dabei möchte ich auch mal erwähnen, dass ich kaum einen Freizeitpark kenne, der soviel Personal an den Attraktionen hat, wie der EP!
    Wenn man sich mal das andere Extrem "Legoland" anschaut, mit wie wenig Leuten hier die Bahnen betrieben werden und das andere Extrem EP. Es ist also nicht so, dass der EP an der Menge des Personals spart.


    Zu Deinem Vorwurf neoliberale Polemik: So.... dann ist es also nicht so, dass die Gewerkschaften überwiegend die Betriebe bestreikt, bei denen die öffentliche Wirkung am größten ist!? Aha. Neoliberale Polemik....Es gehören die Betriebe bestreikt, welche tatsächlich Mitarbeiter ausbeuten. Nicht die "bekanntesten".
    Ein Betriebsrat sollte meiner Meinung nach möglichst unabhängig sein und schauen, dass er für die Mitarbeiter seines Betriebes das Beste raus holt. Er sollte seine Kollegen "neutral" über die Auswirkungen von Gesetzesänderungen informieren.
    Was aber passiert, dass der Betriebsrat häufig propaganistische Gewerkschaftsparolen ausruft und eben seine Kollegen nicht objektiv, sondern politisch motiviert informiert! Das habe ich in zahlreichen Betrieben gesehen. Das geht gar nicht.
    Ansonsten bin ich bei Dir: Eine Mitarbeitervertretung ist gut, solange Diese auch die Mitarbeiter und nicht irgendwelche Gruppierungen vertritt. Hier können beide Seiten profitieren (Betrieb und Mitarbeiter). Das ist dann optimal und absolut empfehlenswert.


    Das tun die Betriebsräte aber viel zu wenig und das ist meiner Meinung der Grund, warum Leute sich immer mehr von GEwerkschaft und Betriebsrat abwenden. Das liegt nicht an Wirtschaftshörigkeit. Die Gewerkschaften sind da aus meiner Sicht selber schuld. Die Mitarbeiter erkennen die politisch motivierten Gedanken zunehmend und lassen sich nicht mehr instrumentalisieren. Das ist mit einer der Gründe für die "Abwendung".
    Es ist aber natürlich leichter, es auf die "Wirtschaft" zu schieben, als vor der eigenen Türe zu kehren!


    Und dann noch eins: Das Arbeitsrecht und das Arbeitsumfeld ist in Deutschland wohl eines der Besten der Welt. Wenn wir wettbewerbsfähig sein wollen, muss man ein wenig auf dem Boden der Tatsachen bleiben und immer das Wohl des Einzelnen mit den betriebsnotwendigen Maßnahmen abwägen und nicht immer einfach nur maximal Forderungen stellen.
    Für mich gibt es ein Credo: Geht es dem Unternehmen gut, sollte es auch mir gut gehen. Geben und nehmen muss immer ausgewogen sein. Nur dann ist mein Arbeitsplatz sicher und nur so kann man "das Beste für sich " rausholen.


    Soviel zur Politik. Sorry für Off-Topic. Zurück zum Thema ;)

  • Man muss auch sehen, dass viele Jobs im Park von Menschen ohne irgendeine Qualifikation gemacht werden.
    Ist doch klar, dass diese Leute dann keine optimalen Arbeitsbedingungen erwarten.
    Ich habe in Firmen mit und ohne Betriebsrat auf unterer Ebene gearbeitet. In den Firmen ohne Betriebsrat waren Lohnerhöhungen und viele weitere Vorteile an der Tagesordnung, ich kann mich also nicht beklagen.