Dann möchte ich mal an den großartigen Bericht von @MaxBu anknüpfen und noch meine Erlebnisse schilden. Achtung dieser Bericht enthält Spoiler! Leider ist dieser Bericht ziemlich lang geworden, also schnappt euch ein Getränk, etwas zu Essen und lest diesen dann in Ruhe durch.
Anreise
Ich habe von Freitag auf den Samstag (25.09-26.09) im Charles Lindbergh genächtigt. Schon bei der Anfahrt ist der Imposante Hotelbau und der Eingang, welcher mittlerweile echt schick aussieht schon gut zu sehen. Bei der Parkplatzauffahrt und dem Zugang zum Hotel musste ich meine Buchung vorzeigen. Daher ein Tipp: Haltet die Buchung griffbereit auf dem Handy.
Schon der Gang zur Rezeption und der erste Blick auf die wirklich massiven und wuchtigen Achterbahnschienen von FLY haben mir eine ordentliche Portion Gänsehaut beschert.
Der Check in hat super und ohne Probleme geklappt, das Gepäck konnte an der Rezeption in einen Gepäckraum untergebracht werden.
Bei unserem Besuch sollte F.L.Y. beziehungsweise Rookburgh leider erst nach 12 Uhr öffnen. Daher haben wir erstmal den leeren, aber noch geschlossenen Themenbereich von den Balkonen des Hotels genossen. Auch wenn F.L.Y. noch nicht fuhr und alle Nebeleffekte aus waren hatte der Bereich mich schon komplett in seinen Bann gezogen. Auch dass der Park bereits geöffnet war hatte mich nicht gestört. Gegen 12 hatten endlich die Testfahrten begonnen. Interessant fand ich vor allem, dass es scheinbar üblich ist, dass F.L.Y. bei den Testfahrten im zweiten Launch versenkt wird. Von dort aus wird der Zug zurück gelauncht wird, um genug Geschwindigkeit für den 2. Launch zu bekommen. Da dies auch mit Passagieren erfolgen darf gehört dies wohl zur Morgenroutine.
F.L.Y.
Dann wurde F.L.Y. endlich geöffnet und wir durften als Hotelgäste vor den anderen Parkbesuchern die Warteschlange betreten. Die Warteschlange führt genau genommen einmal quer durch den kompletten Themenbereich und bietet tolle Ausblicke in den Themenbereich. Im Untergeschoss erhält der Explorer letzte Informationen über das Boarding von F.L.Y. Bei diesem bekommt erhält jeder Besucher ein Armband und muss alle losen Gegenstände in ein Schließfach packen, welches sich mit dem Armband abschließen lässt. Danach geht es weiter zum Sicherheitscheck. Hier muss ein Metalldetektor durchquert werden. Aufgefallen ist mir, dass die Besucher die Jacken öffnen müssen, um darunter liegende Objekte oder gefüllte Taschen zu entdecken.
Als nächstes betritt man einen großen Maschinenraum. Dieser geht nathlos in die Station über. Diese wirkt einfach riesengroß und ist ein bisschen wie ein U-Bahn Bahnhof gestaltet. Durch das Lauflicht im Hintergrund und die Geschwindigkeit, mit der der Zug in die Station donnert wirkt das ganze ziemlich beeindruckend.
Nach dem Einstieg geht es mit gut Tempo durch den Darkridepart, welcher simpel aber Effektiv gestaltet ist. Schneller als man es sich versieht findet man sich wieder in der liegenden Position unter der Schiene wieder. Die Rotation läuft super passend und dynamisch.
Der erste Launch ist ein fliegender Launch, welcher immer stärker anzieht. Vom Gefühl ist das meiner Meinung nach etwas vergleichbar mit einem Flugzeugstart. Nun geht es auf einen Flug quer durch Rookburgh, vorbei an verschiedenen Effekten, near misses und Inversionen. Insgesamt war ich bei der ersten Fahrt etwas überfordert mit allem und gegen Ende machte sich leichte Übelkeit bemerkbar. Vorbei an Ventilatoren kommt nun der Ausstieg. Hier lagen wie ich erst am zweiten Tag gesehen habe bereits Spucktüten griffbereit. Diese habe ich aber nicht gebraucht.
Insgesamt bin ich während meines Aufenthaltes an die 10-15 Runden mit F.L.Y. gefahren. Ich habe die Bahn mit jeder Runde mehr genossen und mit jeder Runde mochte ich die Bahn mehr. Insgesamt eine tolle Anlage, die natürlich kein Brecher wie Taron ist, aber dennoch unglaublich viel Spaß macht. Lasst euch nicht davon entmutigen, wenn ihr F.L.Y. von Anfang an nicht so gut vertragt, fahrt einfach nochmal. Mir ging es von Fahrt zu Fahrt besser und mittlerweile merke ich das gar nicht mehr im Magen.
Nach dem Ausstieg kann nun das Gepäck aus dem Schließfach abgeholt werden. Nach Abgabe des Bandes findet man sich wieder in Rookburgh.
Rookburgh
Nun möchte ich zum Bereich „Rookburgh“ noch ein paar Worte verlieren. Was man hier geschaffen hat ist meiner Meinung nach nicht von dieser Welt! Der gesamte Bereich wirkt einfachunglaublich stimmig und immersiv! Es gibt zwar keine einzige Pflanze im gesamten Bereich. Als ich das erstmals gehört hatte war ich etwas erstaunt darüber, da ich finde, dass Pflanzen zu jedem Themenbereich gehören sollten. Dennoch passt das unglaublich gut in Rookburgh. Durch die riesigen Kohledepots, dem ganzen Nebel, welcher übrigens auch aus den Gullideckeln dampft, stahlt der gesamte Bereich etwas sehr Industrielles und Warmes aus. Steampunk ist zwar auch vorhanden aber der Bereich wirkt eher industriell. Das hier schon mehrmals angesprochene Argument „die Wände seien sehr flach“ kann ich nicht bestätigen. Gerade weil man nicht unmittelbar an die Wand heran kommt wirkt diese deutlichtiefer. Und das Hotel auf der anderen Seite schafft eine unglaubliche Tiefe im Bereich. Am zweiten Morgen durften wir als Hotelgäste schon ab 9:45 in den Bereich. Dort mit so wenigen Menschen zu stehen, dem Nieselregen, Nebel und der Musik. Einfach eine wahnsinnig geile Atmosphäre. Ich hatte bei keinem Themenbereich bisher eine solche Gänsehaut. Übrigens ist Rookburgh der einzige Themenbereich der meiner Meinung nach bei Regen noch mal um einiges Atmosphärischer und Beeindruckender wirkt als bei Sonnenschein.
Übrigens ist mir folgendes klar geworden: Bei Klugheim steht Taron komplett im Fokus. Der Themenbereich wurde um die Bahn herum gebaut. Bei Rookburgh dagegen wirkt es so, als ob der Bereich zuerst stand und F.L.Y. hineingeplant wurde. Daher finde ich Rookburgh vom Themenbereich auch um einiges Stimmiger als Klugheim.
Emilie's Chocoladen & Candy Werkstatt
In Rookburgh gibt es eine Schokoladenwerkstatt. Hier kann Bruchschokolade verschiederner Sorten gekauft werden. Alles was ich probiert hatte hat wirklich lecker geschmeckt.
Zum Kohleschipper
Hier gibt es sauleckere Sandwiches für ein stolzes Sümmchen. Diese sind einfach nur köstlich
Hotel Charles Lindbergh
Nach ein paar Runden auf F.L.Y. und einigen Stunden Aufenthalt im Bereich ging es für uns zurück ins Hotel, denn die Hotelzimmer waren fertig. Die Zimmer sind klein, meiner Meinung nach aber größer als es auf den Bildern aussah. Vor allem das Bad schafft hier noch ordentlich Volumen dazu. Hier befindet sich eine Dusche, Waschbecken und Toilette. Meiner Meinung nach vollkommen ausreichend und schick. Wie Max aber schon erwähnt hatte kann das Bad schnell am Waschbecken oder der Dusche überflutet werden.
Das Hotel ist in 5 Blöcke (A-E) aufgeteilt. Falls ihr in Erwägung zieht das Hotel zu buchen kann ich euch die Blöcke A-C wärmstens empfehlen, denn hier fährt FLY direkt vor eurer Zimmertür vorbei und ihr habt von hier den besten Ausblick auf Rookburgh. Dennoch kann das gesamte Hotel frei erkundet werden. Auf Block B befindet sich sogar eine Sonnenterasse mit Sonnenliege und einer Bank. Hier kann man es wirklich aushalten.