Man muss sich natürlich nicht vor machen, dass wir in anderen Parks nicht auch Kunden sind und wir Teil des Marktes sind.
Aber besonders im Europa-Park fällt dieser Sprachgebrauch schon sehr lange auf. Es wird aber tatsächlich immer "kapitalistischer". Finde ich auch nicht so sympathisch, aber man wird in anderen Parks auch so gesehen.
Bei Disney geht man da in eine ganz andere Richtung und will inklusiver sein. Da waren die Kunden bisher immer "Ladies and Gentleman, Boys and Girls". Jetzt sind es "Dreamers of all ages", was ich persönlich sehr schön finde.
Also am Ende ist es für einen Park, der immersiv sein möchte, schon auch wichtig, wie man die Gäste anspricht. Selbst bei Dokus auf Disney+ spricht man eben bewusst nicht von Kunden oder dem "Markt". Ich würde sogar sagen, dass diese Ansprache in Deutschland noch einmal etwas abstoßender wirkt, weil es eben an den FDP-Sprech "Der Markt regelt das schon" erinnert.
Generell betont man in Rust finde ich auffällig extrem, wie erfolgreich man ist. Ich bevorzuge es, wenn man mit Attraktionen und dem Angebot überzeugt. Dann muss man gar nicht viel reden. Wer einmal vor dem riesigen Gebirgsmassiv des Big Thunder Mountain gestanden hat, der braucht keine Aufklärung darüber, dass dies ein Multimillioneneuroprojekt ist, welches weltweit einzigartig ist. Das sehe ich auch ohne jegliche Info.